Wieder ein ereignisreiches Rennen mit Top-Platzierung 27.08.11
Wetterkapriolen über die kompletten 6h Rennzeit machen kontrolliertes Fahren teilweise zum Glücksspiel! Der Manthey-Porsche mit der Nr. 81 beweist seine Seetauglichkeit mit dem 2.Platz
in der Klasse für Porsche-Cup Fahrzeuge.
Diesmal waren meine Teamkollegen R.Holte und M.Ragginger. Letzterer zeigte dann im Qualifying seine ganze Professionalität als er kurz vor Ende bei abtrocknender Strecke mit Slicks den 13. Platz im Starterfeld rausfahren konnte. Damit stand unser Auto vor einigen leistungsstärkeren Fahrzeugen. Der Start lag dann in meiner Hand. Kurz vor Beginn der Startaufstellung begann es wieder zu regnen. Der Start auf regenreifen war meine logische Konsequenz. In der ersten Runde war es auch wirklich noch sehr nass doch bereits nach Runde zwei war es so trocken geworden, dass wir sofort auf Trockenreifen wechseln mussten. Beim Boxenstopp gab es dann leider einen Zwischenfall. Ein Auto vor mir blieb an einer Luftleitung hängen, wodurch zwei Mechaniker verletzt wurden und der Krankenwagen anrücken musste. An dieser Stelle wünsche ich den Jungs nochmal gute Besserung. Natürlich haben wir bei dem Stopp einiges an Zeit verloren, was in der Situation aber erstmal nebensächlich war.
Nachdem ich keine zwei Runden bei halbwegs trockener Strecke absolviert hatte überraschte mich Ende der Döttinger Höhe plötzlich eine Regenwand. Zum Glück konnte ich noch schnell genug abbremsen. Schnell funkte ich mit der Box, wie die Bedingungen auf dem Rest der Strecke seien. Erst sah es so aus, als wenn nur ein Teil der Grand Prix Strecke vom Regen heimgesucht worden war. Während ich mit Slicks auf der regennassen Grand Prix Strecke kämpfte stellte sich dann heraus, das auch große Teile der Nordschleife regelrecht unter Wasser standen. Kurzerhand bekam ich den Funkspruch über Grand-Prix Strecke die Boxen anzusteuern. Wie sich dann auch meiner anschließenden Runde herausstellte war das absolut die richtige Entscheidung. Viele Teams kamen nach dem Wolkenbruch nicht mehr zurück von der Schleife. Die restlichen Runden meines Stints waren alles andere als einfach. Jede Runde herrschten andere Bedingungen, teilweise blendete sogar die Sonne, sodass es kaum zu erkennen war, dass der Asphalt noch immer nass war. Hinzu kamen noch die vielen Gelbphasen auf Grund verunfallter Autos. Nach 2Stunden war mein Stint zu Ende. R.Holte zeigte dann unter ebenfalls sehr schwierigen Bedingungen eine konstant schnelle Fahrt. Den letzten Stint übernahm dann M.Ragginger. Mit sehr guten Zeiten bei inzwischen trockener Piste konnte er noch viele Plätze gut machen. Als keine 10 Minuten mehr zu Fahren waren gab es einen derart heftigen Regenschauer, dass die Rennleitung gezwungen war das Rennen vorzeitig abzubrechen. Am Ende waren wir Froh, dass wir das Rennen beendet hatten, dass es dabei sogar für P2 bzw. den 13. Gesamtplatz gereicht hatte, war ein zusätzliches Bonbon.
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